So 07.02.2016
In den vergangenen Wochen gab es gleich zwei Aktionen gegen die rechtsextremen Burschenschaften in Salzburg. Am 22.01. fanden sich rund 50 AntifaschistInnen um 17 Uhr 30 am sogenannten Salzburger Platzl ein, um gegen ein Treffen der Germania zu protestieren. Bei der Germania handelt es sich um eine der bedeutendsten und am weitesten rechts stehenden Burschenschaften in Salzburg. Immer wieder steht sie in Verbindung mit Leuten aus der Neonaziszene. Burschenschaften sind Teil der gesellschaftlichen Elite. Sie stehen an forderster Front im Kampf gegen ArbeiterInnen und sozial Schwache. Ihr elitäres Gedankengut und ihr Rassismus sollen ihre Positionen absichern und die ArbeiterInnenklasse schwächen. Doch ihr Treiben wird in Salzburg nicht einfach so hingenommen. Dies machten die antifaschistischen AktivistInnen eindeutig klar. Dabei befanden sich unter ihnen nicht nur die üblichen Verdächtigen Linken, sondern auch neue Leute. Von den PassantInnen wurde die Aktion durchwegs positiv aufgenommen. Die SLP organisierte die Veranstaltung und war mit Reden, Transparenten und politischem Material aktiv. Unsere Positionen stießen durchwegs auf Zustimmung, wie auch der erfolgreiche Zeitungsverkauf zeigte.
Am 28.01. wurde dann von der OEH auch noch eine Demo vom Mirabellplatz zum Platzl veranstaltet. Erklärtes Ziel der war für die Demonstration gegen den Akademikerball in Wien am folgenden Tag zu mobilisieren. Allerdings weigerte sich die OEH diesmal AntifaschistInnen durch einen Fahrtkostenersatz auch finanziell zu Unterstützen. Die Aktion machte somit den Eindruck einer Alibiaktion. Zudem fehlte ein konkretes Angebot, sodass die Mobilisierung in Leere verlief. Auch an dieser beteiligte sich die SLP. Wir legten bei beiden Aktionen auf die Vernetzung von Antirassismus mit der Sozialen Frage wert. "Um soziale Rechte erkämpfen zu können, müssen wir dem Rassismus von Burschenschaften und Regierung die internationale Solidarität aller ArbeiterInnen entgegenhalten", betonte Lukas Kastner, Aktivist der SLP Salzburg. In diesem Sinne: auf weiteren erfolgreiche antifaschistischen Widerstand in Salzburg.