Aktionstag für sichere Abtreibung

Bunter Protest in Wien als Teil der internationalen Bewegung
Sonja Grusch

 

Am 28. September war der Aktionstag für sichere Abtreibung. Ein wichtiger Tag weil international jedes Jahr zehntausende Frauen sterben weil ihnen der Zugang zu sicherer Abtreibung verwehrt wird, weil unzählige Frauen verletzt und kriminalisiert werde und weil auch in Österreich der Zugang zu Abtreibung alles andere als leicht ist. Und weil eine künftige Regierung das auch noch verschlechtern kann.

Die Kampagne Nicht mit mir hatte daher die Initiative für eine Protest in Wien gesetzt. Gemeinsam mit Aufbruch wurde zu einer Aktion am 28. September beim Omofuma-Denkmal Ecke Babenbergerstrasse/Museumsquartier mobilisiert. Die Kundgebung selbst gestaltete sich dann sehr bunt: Neben mehreren dutzenden TeilnehmerInnen kamen trotz Wahlkampf VertreterInnen verschiedener Organisationen anwesend um gemeinsam zu demonstrieren und steuerten auch Redebeiträge bei, darunter der Kongress polnischer Frauen in Wien, das Frauenvolksbegehren, 20.000 Frauen, KPÖ+ und natürlich Aufbruch, Nicht mit mir und die SLP. Ein gemeinsames Solidaritätsfoto für die Frauen in Irland, die dort am Samstag den 30. September eine Demonstration für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch durchführen wurde gemacht. Und die Umrisse von Leichen wurden mit Kreide auf den Boden gemalt – als Symbol dafür, dass alle sieben Minuten eine Frau sterben muss, weil ihr der Zugang zu sicherer Abtreibung verwehrt wird. Für alle TeilnehmerInnen war klar: es geht nicht nur um das Selbstbestimmungsrecht über unseren Körper, sondern auch um die anderen Angriffe, die von einer künftigen Regierung drohen. Wir werden also nicht das letzte Mal auf der Straße gewesen sein!

Zeitgleich fand auch in Linz eine Aktion statt und am Freitag den 29. September organisierte die SLP auch in Linz einen Protest.

Am 10.10 findet eine Veranstaltung zum Thema statt: https://www.slp.at/termine/kurz-strache-trump-das-recht-auf-schwangerschaftsabbruch-unter-beschuss