Für öffentliche kostenlose Gesundheitszentren statt teuren PrivatärztInnen

Sonja Grusch

Auch im Gesundheitswesen herrscht der neoliberale Trend zur Privatisierung. Praktisch bedeutet das eine ausgedünnte Basisversorgung für die Masse, Spitzenmedizin für Reiche. Der Kostendruck führt auch – z.B. im KAV-Spitalskonzept – zur Konzentration der Versorgung. Doch gerade die Medizin braucht einen ganzheitlichen Ansatz, da Krankheiten Ursachen und Auswirkungen haben, die sich nicht auf eineN Spezialisten/in beschränken. Notwendig sind daher neben ausreichend Spitälern auch lokale öffentliche Gesundheitszentren in denen verschiedene ÄrztInnen angestellt sind. Sie können jedeN Patienten/in gemeinsam untersuchen und behandeln und nicht nur Symptome, sondern Ursachen bekämpfen. Das verhindert auch, dass einige superreiche PrimarärztInnen vielen überarbeiteten mäßig bezahlten JungärztInnen gegenüberstehen.

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