Fr 11.08.2006
Eine Untersuchung der Arbeiterkammer Oberösterreich hat ergeben, dass Arbeit in Österreich keineswegs vor Armut schützt. Mehr als die Hälfte der ArbeitnehmerInnen kommt mit ihrem Einkommen nicht oder kaum aus. Am Ende des Geldes ist bei vielen noch ein ganzes Stück Monat über.
Dies liegt keineswegs darin, dass sich viele unnötigen Luxus leisten würden - es sei denn, eine Wohnung oder der Besuch eines Kinos sind schon Luxus. In den letzten Jahren hinken die Einkommen immer mehr hinter den Gewinnen her. Die Devise ist: Die Reichen werden immer Reicher.
Die SLP fordert daher einen Mindeslohn von 1100.- Euro netto.
Mensch muss sich von einem Einkommen nicht nur das Brot, sondern auch die Butter darauf leisten können. Wohnen, Erholung und auch ein bisschen Freizeitbeschäftigung sind Grundrechte und kein Luxus.
Viele der "Working Poor", also jener Menschen, die zwar einen Job haben, vom Einkommen aber nicht leben können, sind teilzeitbeschäftigte Frauen. Teilzeitbeschäftigung wird häufig zur Armutsfalle.
Die SLP fordert daher eine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden/Woche (bei einem Mindestlohn von 1100.- netto).
Damit würden Arbeitsplätze geschaffen und ein menschenwürdiges Einkommen garantiert werden.