ISA & ROSA- Sommercamp

Sebastian Kugler

Über 60 Teilnehmer*innen aus Österreich, Deutschland, Rumänien, Israel/Palästina, Irland, USA und Belgien kamen in der vorletzten Augustwoche nach Kärnten/Koroška, um in entspannter Atmosphäre spannende Diskussionen zu führen: Von der Energiekrise über den Ukraine-Krieg bis zur Klimakatastrophe wurden sozialistische Standpunkte debattiert und ausgearbeitet. Zentral dafür waren auch Diskussionen zu historischen Themen wie der Russischen Revolution, um Lehren für heute ziehen zu können. Auch konkrete Initiativen und Kampagnen, etwa im Gesundheits- und Sozialbereich und in der Gastronomie, wurden besprochen und geplant. Geprägt war die Woche insbesondere von der Energie zahlreicher neuer Aktivist*innen und Interessent*innen, die mit der ISA und ROSA aktiv werden wollen. Zwei rote Fäden zogen sich durch alle Diskussionen: erstens die marxistische Übergangsmethode – also die Aufgabe, die notwendige revolutionäre Überwindung des Kapitalismus ausgehend vom jetzigen Bewusstsein und aktuellen Kämpfen und Bewegungen greifbar zu machen; und zweitens der sozialistische Feminismus – also der Fokus auf die besonders wichtige Rolle von Frauen und nichtbinären Personen (aber auch auf die Aufgaben von Männern) in den Kämpfen der Arbeiter*innenklasse. Das Camp war also nicht nur Erholung, sondern vor allem konkrete politische Vorbereitung auf die stürmischen Zeiten, die uns bevorstehen.

 

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