Mo 21.11.2011
„Jeder Streik gefährdet die Produktivität, den Standort und damit die Arbeitsplätze der Arbeitnehmer“ verkündete der freiheitliche Funktionär und Unternehmer Fritz Amann zum Metallerstreik, den übrigens selbst 73 Prozent der FPÖ-Anhänger unterstützten. Er verwehre sich auch dagegen die Arbeitergeber durch einen „unrealistisch hohen Lohnabschluss“ zur Ader zu lassen. Ebenfalls „gute Ideen“ hat der steirische FPÖ-Funktionär Hermann Talowski. Er fordert Menschen die aus der Kirche ausgetreten sind, an Feiertagen keine Überstundenzuschläge mehr zu bezahlen. An dieser Stelle sei daran erinnert, dass mit Landeshauptmann Dörfler bereits etliche Freiheitliche die Zerschlagung des ÖGB gefordert haben. Angesichts einer solchen „Sozialpolitik“ erscheint es ein Hohn wenn am 19.10.2011 SPÖ, FPÖ und Grüne (!) auf einer gemeinsamen (!) Pressekonferenz das neue Linzer Sozialprogramm präsentierten. Unter Anwesenheit des Vizebürgermeisters Klaus Luger (SPÖ) und der grünen Sozialsprecherin Roschger konnte dort der blaue Fraktionsobmann Sebastian Ortner unwidersprochen betonen, dass in der Sozialpolitik "Gruppen wie Frauen und Migranten nicht bevorzugt" werden dürften. Zusammen haben SPÖ und Grüne übrigens in Linz eine klare Mehrheit...