Mobilisierung für Schulstreiks

Viele Schüler*innen haben das Bedürfnis, sich gegen Sexismus, Rassismus, Homophobie und Co zu wehren
Sarah Moayeri

ROSA und die SLP haben in den letzten Wochen an einer ganzen Reihe von Schulen für Schulstreiks gegen Sexismus am 8. März mobilisiert. Auch bei den Maturastreiks haben wir die Idee aufgeworfen. Wir haben sie verbunden mit dem Zugang, Schüler*innenkomitees an allen Schulen aufzubauen, um den Kampf gegen die mündliche Matura fortzusetzen, aber auch um Aktionskomitees für den 8. März zu haben. Wir haben seitdem an einzelnen Schulen mit Treffen Schritte in diese Richtung gesetzt. Schüler*innen haben sich über diverse Formen von Sexismus und was wir konkret dagegen tun können ausgetauscht.

Bei einem zentralen Vorbereitungstreffen haben wir die Verbindung zur allgemeinen Situation von Frauen im Kapitalismus hergestellt und Forderungen für den Schulstreik diskutiert. Wir haben Kundgebungen in der Nähe von Schulen organisiert und mit ROSA ein Angebot zur Organisierung, besonders auch an der eigenen Schule, geschaffen. Das Potential für weitere Schulstreiks auch in den kommenden Jahren ist enorm. Eine Schülerin meinte bei einem der Treffen: “Wir sind alt genug und wissen, dass wir als Frauen weniger bezahlt kriegen, wenn wir aus der Schule raus sind.” - und machte damit deutlich, warum es einen gemeinsamen Kampf von Schüler*innen und Arbeiter*innen gegen Sexismus braucht - nicht nur am 8. März.

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