Protest bei Zielpunkt-Filialen: 770 Millionen Gründe warum Pfeiffer und nicht die Beschäftigten zahlen sollen

Sa 05.12.2015 11:00

Die Millionärsfamilie Pfeiffer (Vermögen ca. 770 Millionen Euro) schickt Zielpunkt in die Insolvenz und damit knapp 3.000 Beschäftigte in die Arbeitslosigkeit. Das Pfeiffer-Argument, man hätte alles versucht, stimmt offensichtlich nicht. Denn es gibt viele Fragen bei der Zielpunkt-Pleite: Warum investiert Pfeiffer in ein Unternehmen Millionen-Euro kurz vor der Pleite? Warum kauft er die Filialen und schickt am nächsten Tag das Unternehmen in die Insolvenz? Die Sache stinkt. Viel eher als “man kann leider nicht anders” sieht das ganze danach aus, als ob die Eigentümer sich auf Kosten der Beschäftigten, der KundInnen und der Öffentlichkeit bereichern wollen. Pfeiffer und vorher die Tengelmanngruppe haben ihre (privaten) Vermögen durch die Arbeit der Beschäftigten auch von Zielpunkt erworben. Warum ist es dann “ihr” Geld, das nicht zur Bezahlung der Schulden verwendet werden kann? Die Verzweiflung und die Wut der KollegInnen sind enorm. Es ist gut, wenn sich die Gewerkschaft dafür einsetzt, dass die ausstehenden Gehälter rasch ausbezahlt werden. Doch das reicht nicht! Es braucht einen entschlossenen Kampf um jeden Arbeitsplatz!

770 Millionen Gründe, warum nicht die Beschäftigten, sondern die Familie Pfeiffer zahlen soll! Viele KundInnen sind nicht nur wütend, dass ihre Gutscheine nichts mehr wert sind, sondern sind solidarisch mit den Beschäftigten und auch selbst von Arbeitslosigkeit und zu niedrigen Löhnen betroffen - kennen also die Situation. Viele finden es widerlich, das Pfeiffer auf 770 Millionen Vermögen sitzt und die KollegInnen zu Weihnachten ohne Geld da stehen. Hier müssen wir ansetzen. Gewerkschaft, Betriebsrat und/oder eine Gruppe von KollegInnen die Widerstand organisieren wollen können Kundgebungen und auch eine Demonstration organisieren und eine Kampagne lostreten, um die Jobs und Einkommen zu verteidigen! ü Kampf um jeden Arbeitsplatz! ü Pfeiffer & Co. müssen zahlen, nicht die Beschäftigten! ü Offenlegung der gesamten Finanzunterlagen der Firma und Prüfung durch VertreterInenn von Gewerkschaften und Belegschaft: wo sind die Gewinne der letzten Jahre hingeflossen? ü Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn um Jobs zu schaffen! ü Offensive Strategie der GPA-djp und anderer Fachgewerkschaften bzw. des ÖGB gegen Arbeitslosigkeit und Firmenschließungen! ü Volle Annahme aller Einzelgutscheine in den Filialen!

Mach deine Wut zu Widerstand!

Protest bei Zielpunkt-Filialen: Samstag 5.12. - 11.00 Treffpunkt Wien 20 - Wallensteinstr. 3-5 (Nähe Friedensbrücke)

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