Werbe-Kollektivvertrag: Ohne IST ist nicht!

Eine Mitarbeiterin im Medienbereich/Werbe-KV

Im Dezember beginnen die Verhandlungen für den Werbe-KV. Dieser gilt auch für Firmen, die nichts mit Werbung zu tun haben (diverse Medienbetriebe, Wiener Wohnservice etc). Grund: Es ist ein günstiger KV, der nicht einmal eine Erhöhung der IST-Löhne vorsieht. Die Gewerkschaftsführung argumentierte bei der Betriebsrätekonferenz am 5.11., sie wolle den KV bundesweit durchsetzen und das gehe leichter ohne IST. Außerdem gebe es auch Betriebsvereinbarungen wo die KV-Erhöhung auch als IST-Erhöhung gilt. Doch im KV sind auch Firmen ohne Betriebsvereinbarung. Manche KollegInnen haben jahrelang keine echte Lohnerhöhung erhalten! V.a. sie sind daher sauer und kampfbereit. Schon 2011 gab es Proteste, wo neben einer ordentlichen Lohnerhöhung auch die IST-Erhöhung im Vordergrund stand. In einigen Betrieben erhielten die KollegInnen danach sehr wohl die KV-Erhöhung weitergereicht (allerdings nur in Form einer freiwilligen Weitergabe). Das zeigt, dass Protest fruchten kann! Nötig wären wie 2011 öffentliche Protestaktionen bis hin zu Kampfmaßnahmen, um der Forderung Nachdruck zu verleihen! Mit einer kämpferischen Strategie lassen sich IST, eine Reallohnerhöhung und ein bundesweiter Geltungsbereich durchsetzen. 

 

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