SLP: Antifaschistischer Jahresbeginn

Nikita Tarasov

Die ersten Monate des Jahres verliefen polarisiert. 10.1. Linz: Der erste Ball der deutschnationalen Burschenschafter. Dem stellten sich ca. 2.000 AntifaschistInnen entgegen. 17.1 Graz: Es ging mit einem Akademikerball – einem sexistischen, rassistischen und homophoben Treffen – weiter. Auch dagegen demonstrierten lautstark 1.300 AntifaschistInnen. Diese Bälle waren ein „Vorglühen“ für den jährlichen Akademikerball in der Hofburg. 30.1. Wien: Europäische VertreterInnen des rechtsextremen Gedankenguts traf sich bei dieser Veranstaltung. 10.000 AntifaschistInnen demonstrierten friedlich gegen das reaktionäre Vernetzungstreffen.

Die SLP war bei jeder Gegendemo aktiv mit einem großen, lauten Block vor Ort! Am 30.1. um 15:30 organisierten wir am Wallensteinplatz (Wien 20) einen eigenen Demozug hin zur Hauptdemo. Dieser Ausgangspunkt wurde bewusst gewählt, um den Antifaschismus in ärmere Bezirke zu bringen. Gerade dort sind die Auswirkungen von Rassismus und neoliberaler Kürzungspolitik am stärksten. In der Brigittenau z.B. liegt die Lebenserwartung sechs Jahre unter der des 1. Bezirks! Auf unserem Weg ertönten regelmäßig freudige „Bravo“s aus den Fenstern und von PassantInnen. Denn die SLP setzt ihren Schwerpunkt bundesweit auf soziale Themen. Die Menschen haben Sozialabbau, Diskriminierung und Armut satt. Der Kampf dagegen muss mit dem Kampf gegen Rassismus verbunden werden. Und zwar nicht nur am Ring, sondern durch ArbeiterInnen und MigrantInnen in den Bezirken. Dazu haben wir am 30.1 erfolgreich einen Beitrag geleistet!

2.2. Wien: PEGIDA rief zum ersten „Spaziergang“ auf. „GewerkschafterInnen gegen PEGIDA“, auf Initiative der SLP gegründet, beteiligte sich mit einem lautstarken Block an der Gegendemo. Gewerkschaften und Linke müssen gemeinsam Rechtsextremismus und Fundamentalismus das Wasser abgraben. „Gemeinsam kämpfen für Jobs und höhere Löhne“ steht daher auch auf einem der SLP-Transparente. So auch am 8.2. in Linz, bei der nächsten Demo gegen PEGIDA. „Danke, dass endlich jemanden gegen diese Politik und die rechten Spinner auf die Straße geht“, sagte mir ein ältere Herr, nachdem ich ihm erklärte wofür die SLP steht. Er und viele andere unterstützen unsere Arbeit durch den Kauf von Vorwärts.

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