Religiöse Fundamentalistinnen stoppen - Gegen Homophobie und Sexismus

Den religiösen FundamentalistInnen ist die Regenbogenparade ein Dorn im Auge. Der reaktionärste Flügel von Kirche und AbtreibungsgegnerInnen veranstaltet daher auch heuer ihren "Marsch für die Familie". Als OrganisatorInnen tritt Pro Vita auf. Dabei kommen nicht nur harmlose Spinner, sondern Rechtsextreme, Frauenfeinde, Homophobe und radikale AbtreibungsgegnerInnen zusammen. Bei ähnlichen Treffen wird schon mal gegen Moslems/Muslima gehetzt und der Holocaust verharmlost, inhaltlich gibt es Überschneidungen zur Neonazi-Szene. 

Ihre Forderungen bedeuten einen Rückschritt um Jahrzehnte, teilweise Jahrhunderte, v.a. für Frauen. So verlangen sie u.a. die Abschaffung von Aufklärungsunterricht und Kinderkrippen. Tatsächlich wird durch einen erschwerten Zugang zu Aufklärung, Verhütung und Abtreibung aber nur die Verbreitung von HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten erreicht - und das Frauen sterben. Schon jetzt stirbt alle 7 Minuten eine Frau an einer unsachgemäß durchgeführten, weil illegalen, Abtreibung. 

Unterstützt werden solche reaktionären Ideen aus den Religionsgemeinsschaften, insbesondere der katholischen Kirche. Diese ist eine der reichsten Organisationen in Österreich, u.a. der größte private Landbesitzer, muss aber für ihre Ländereien nicht einmal Steuern zahlen! Ihre Privatschulen lässt sie sich dafür vom Staat mitfinanzieren. Und ihre enormen Privilegien nutzt sie auch um reaktionäre Ideen zu verbreiten. Wie stark ihr Einfluss noch ist haben die jüngsten Erreignisse in Niederösterreich gezeigt!

Bei den Protesten gegen die religiösen FundamentalistInnen geht es aber nicht nur darum die Absurdität und Gefährlichkeit ihrer Ideen aufzuzeigen. Es geht auch darum, selbst Forderungen aufzustellen, um die Lage endlich zu verbessern:

  • Umfassenden Aufkärungsunterricht in Schulen und Kindergärten inkl. "Gebrauchsanleitung" für Verhütungsmittel
  • Kostenlose Abgabe und leichter Zugang zu Verhütungsmitteln unabhängig von der Einverständnis der Eltern
  • Kostenlose Schwangerschaftsabbrüche in allen öffentlichen Spitälern bzw. allen Spitälern die Geld von der öffentlichen Hand bekommen
  • Schwangerschaftsabbruch raus aus dem Strafgesetz - Schluss mit der Kontrolle des weiblichen Körpers!
  • Ein garantierter Kindergarten- und Krippenplatz für jedes Kind
  • Kirchen/Religionsgemeinschaften raus aus Schulen und staatlichen Einrichtungen. Schluss mit allen Privilegien von Religionsgemeinschaften. Religion ist Privatsache und darf keine rechtliche oder finanzielle Unterstützung durch den Staat erhalten.
  • Volle Gleichstellung aller Lebensgemeinschaften

Auch dieses Jahr gibt es Proteste gegen die religiösen FanatikerInnen - die SLP ist Teil davon. Mach mit!

https://www.slp.at/termine/christliche-fundis-stoppen