Nein zu Blau in der Brigittenau

Simon Salzmann

Die FPÖ Brigittenau veranstaltete am 30. Mai wieder einmal das „Blaue Fest“ am Wallensteinplatz. Das nette Familienangebot wie Luftburg und Luftballons sowie jede Menge Bier täuscht dabei definitiv nicht über die übliche rassistische Hetze dieser Partei hinweg.

Dies war logischerweise ein Grund für die Sozialistische LinksPartei, einmal mehr gegen dieses Fest zu mobilisieren und all dies in einer großen Gegenkundgebung fruchten zu lassen. Mobilisiert wurde über mehrere Wochen hinweg auf der Friedensbrücke, am Wallensteinplatz und auch am Handelskai unter dem Motto: Das FPÖ-Fest platzen lassen; kein Platz für Sozialabbau, kein Platz für Rassismus, kein Platz für die FPÖ. Dieses Motto ist nur ein weiteres Stück des roten Fadens, der sich durch sämtliche antirassistischen Proteste der SLP zieht: Das Verbinden des Kampfes gegen Rassismus und Faschismus mit der sozialen Komponente. Denn seit eh und je betont unsere Partei, dass der Ursprung von Rassismus soziale Probleme sind, und diese gilt es gemeinsam zu bekämpfen. Daher liegt der Schwerpunkt unserer antifaschistischen Proteste in den ärmeren Bezirken. Dort gehen wir auf die dort lebenden Menschen zu, die von Kürzungen und Rassismus am meisten betroffen sind, also ArbeiterInnen, MigrantInnen, Jugendliche und PensionistInnen.

Von der Bevölkerung des 20. Bezirkes gab es durchwegs positive Rückmeldungen auf die Kampagne. Als eine kleine Gruppe von der „Identitären Bewegung“, eine unserer Mobilisierungskundgebung gegen das blaue Fest attackierte, mischten sich PassantInnen aktiv ein und halfen uns dabei, die Identitären zu verjagen. Die Kampagne gipfelte in einer sehr lautstarken Aktion, an der über 70 AntifaschistInnen teilnahmen. Seit einigen Jahren protestiert die SLP nun sichtbar und immer erfolgreicher gegen Feste der FPÖ im 20. Bezirk. Es kommen immer weniger Leute zu dem FPÖ-„Fest“ und dieses Jahr organisierten sie nicht einmal mehr einen Redner.

Daher sei der FPÖ und anderen rechtsextremen Organisation noch einmal gesagt: Die Brigittenau ist ein ArbeiterInnen- und MigrantInnenbezirk. Hier ist kein Platz für Sozialabbauer und RassistInnen. Schleichts euch, denn das ist unser Bezirk.

 

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