Kein Platz den FaschistInnen

Am 17. Mai demonstrierten in Wien: 1.000 AntifaschistInnen gegen den Aufmarsch der Identitären.
Dominik Unter

Wien, Christian-Broda- Platz, 11 Uhr. Ca. 1000 AntifaschistInnen trafen sich, um den Aufmarsch der „Identitären Bewegung“ zu verhindern. Es sollte die größte Kundgebung von Rechtsextremen und FaschistInnen seit Jahren sein, doch mit Hilfe der lautstarken Gegen-DemonstrantInnen gelang es, ihnen keine Bühne zu geben.

Die SLP beteiligte sich mit zahlreichen GenossInnen und Transparenten an dem von der „Offensive gegen Rechts“ veranstalteten Demonstrationszug. Unsere Message war klar: Nationalismus ist keine Antwort auf die Krise! Auf Flugblättern informierten wir PassantInnen über die wahren Hintergründe der Identitären, was es mit der „Festung Europa“ auf sich hat, und warum man die soziale Misere nicht auf nationaler Ebene, sondern international bekämpfen muss. Vielen war gar nicht bewusst, dass der von den Identitären propagierte Ethnopluralismus nichts anderes ist, als die altbekannte „Blut-und-Boden“-Leier. Hinter dem neuen Auftreten stecken weiterhin die alten Ideologien. Trotz massiver Polizeigewalt (willkürlicher Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken, 38 Verhaftungen) gelang es uns, den Aufmarsch der Identitären in unbelebte Seitengassen zu verdrängen. Ein Erfolg für alle AntifaschistInnen! Die SLP wird als Teil der „Offensive gegen Rechts“ auch weiter gegen jeden rechten Aufmarschversuch mobilisieren.

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