Braunau-Demo: Ein Bericht

Maximilian Uhlir

Am 19. 4. fand wieder die Demonstration „Braunau gegen Rechts“ statt. Die Aktion richtete sich gegen Neonazis, die an jenem Tag den Geburtstag Adolf Hitlers in seinem Geburtsort feiern. Das Ziel war es diese davon abzuhalten die Innenstadt von Braunau für ihren Führerkult zu missbrauchen.

Um 15.00 Uhr startete die Demonstration, bestehend aus mehreren hundert AntifaschistInnen vom Bahnhof Braunaus in die Innenstadt. Von dort aus ging es durch wenig bewohnte Siedlungen und Felder.

Am Stadtplatz standen, wie auch die Jahre davor, mehrere Neonazis hinter der Absperrung der Polizei. An dieser Stelle wäre solidarischer Zusammenhalt der Demonstration gefragt gewesen. Die OrdnerInnen versuchten aber Konfrontationen zu vermeiden anstatt den Neonazis entgegenzutreten. Das gelang ihnen nicht ganz. Ein Großteil der Demonstration hielt an und versuchte die Neonazis zu vertreiben. Nach ein paar Minuten setzte sich die Demonstration dann wieder in Bewegung. Am Stadtplatz fand eine Endkundgebung statt.

Ereignisse wie diese zeigen leider, dass der Faschismus noch lange nicht im Grab der Geschichte liegt, und es immer noch notwendig ist ihm entgegenzutreten. In Zeiten, wo ultrarechte Burschenschaften in der Wiener Hofburg tanzen dürfen und immer mehr ebensolche Parteien in ganz Europa aus dem Boden schießen, ist eine starke antifaschistische Front immer noch notwendig.

Die SLP ist mit ihren AktivistInnen in diesen antifaschistischen Bewegungen aktiv. Nur gemeinsam und nur mit einem sozialistischen Programm können wir rechtsradikalen Ideologien den Nährboden entziehen.